Die 5 Hindernisse
Was
sind die Hindernisse, die mir bei Beruf, Hobby und Beziehung im Weg
stehen?
Hier
finden wir keine Lösungen, sondern Ursachen. Die Ursache zu kennen,
führt uns zur Lösung.
1:
Gier
Wir
suchen mit unseren 5 Sinnen nach Reizen, die uns angenehme Momente
verschaffen. Kurze Glücksgefühle, die durch selbst erzeugte
Stimulationen immer wieder neu belebt werden müssen, da die
Stimulation so schnell abnimmt, wie sie entstanden ist – und mit
ihr das Glücksgefühl. Das mag beim einen für sexuelle Reize
gelten, ein anderer nutzt Luxusartikel, Geld oder Macht als
Stimulanz. Oft dienen diese Sinnesreize nur dazu, unangenehme
Gedanken zu verdrängen. Da Glücksgefühle nur von begrenzter Dauer
sind, jagen wir ständig neuen, stärkeren Impulsen hinterher. Wir
schaffen es nicht, den Genuss der vorherigen Stimulanz zu bewahren.
- Wo bin ich gierig?
- Welche unangenehmen Dinge und Gedanken verdränge ich mit meiner Gier?
Das
was wir verdrängen ist unser Schatten. Wenn wir unsere Schatten
nicht bearbeiten, werden sie uns eines Tages einholen.
2:
Wut
Wut
oder Zorn kann sich gegen Personen, Ereignisse oder Objekte richten.
Wer wütend ist, findet immer gute Argumente, diesen Zorn zu
rechtfertigen. Die zerstörerische Kraft richtet sich gegen die
Menschen, Umstände und Gegenstände, die das Wunschbild zerstört
haben. Es geht also um Erwartungen, die an andere gestellt und nicht
erfüllt wurden. Richtet sich die Wut gegen einen selbst, bekommen
wir so unsere Minderwertigkeits- und Schuldgefühle aufgezeigt. Zorn
ist zwecklos. Er entsteht aus unrealistischen Forderungen an unsere
Umwelt und an uns selbst.
- Welche unrealistischen Erwartungshaltungen habe ich an mich?
- Welche unrealistischen Erwartungshaltungen habe ich an andere?
Wenn
wir wütend sind, fragen wir uns meistens:
- Womit habe ich das verdient?
- Wieso passiert das immer mir?
- Verdränge ich meine Wut?
- Unterdrücke ich meinen Zorn?
Was
man verdrängt und unterdrückt, wird zu unserem Schatten. Alles was
man bekämpft wird stärker. Wir wollen den Schatten nicht wahrhaben,
also unterdrücken wir ihn und machen ihn damit nur mächtiger.
Erkennen können wir das erst, wenn er ausbricht in Form einer
Unbeherrschtheit bis hin zum Amoklauf oder in Form einer Krankheit.
- Habe ich eine Krankheit oder einen Schmerz, den ich mit der Unterdrückung von Wut in Verbindung bringen kann?
3:
Trägheit
Wann
hast Du Dich das letzte Mal intensiv um Deinen Partner, Deine
Freunde, Deine Hobbys bemüht? Trägheit ist das Gegenteil von
Neugierde, Erforschung, Experimentierfreude und der Dankbarkeit, dass
Freunde und der Partner immer noch da sind – trotz unserer Fehler.
Trägheit ist in uns allen, früher oder später, mehr oder weniger.
Trägheit wird am besten durch Zielsetzungen bekämpft. Setze Dir
kleine Ziele. Jedes erreichte Ziel, steigert Deine Kraft und die
Motivation das nächste Ziel anzupacken. Bleibe neugierig und
experimentiere.
- Welche Ziele habe ich mir in der Partnerschaft gesteckt?
- Welche Ziele habe ich mir im Beruf gesteckt?
- Welche Ziele habe ich noch im Hobby oder beim Sport?
4:
Rastlosigkeit
Rastlosigkeit
ist eine Kombination aus Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit. Sie führt
uns zur ständigen Fehlersuche. Fehler findet man immer – nichts
kann perfekt sein, was der Mensch tut. Hat der Rastlose genug Fehler
gefunden, ist es unmöglich für ihn zufrieden und glücklich zu
sein, mit dem was er hat. In der Hoffnung irgendwo Perfektion zu
finden, richtet sich der Rastlose nach außen. Je mehr er seinen
Blick und seine Hoffnung auf die Außenwelt richtet, desto schneller
verlässt er seinen inneren Bereich, sein Zentrum. Ruhe findet man
aber nur im Zentrum, in sich. Ruhe ist genauso wenig im Außen zu
finden, wie Liebe.
Rastlose
greifen ihre Mitmenschen oft an, bedauern das aber sehr schnell
wieder und bekommen Schuldgefühle. Beim Abbau dieser Schuldgefühle
entstehen Aggressionen gegen andere oder sich selbst.
- Welche Fehler suche ich bei mir und meinem Partner?
5:
Misstrauen
Misstrauische
hinterfragen Handlungen, Worte und Fähigkeiten. Sie sind auf der
Suche nach Fehlern, um sie dann ihren Partnern oder dem „Leben an
sich“ vorzuwerfen. Egal wie sehr sie zu lieben glauben, die Liebe
muss vom Thron gestoßen werden. Früher oder später beginnt die
Suche nach der Unvollkommenheit. Sinn dieser Suche ist die Ablenkung
von den eigenen Fehlern. Hat man die Unvollkommenheit im Außen
erkannt, kann mit der Schuldzuweisung begonnen werden. Der
Misstrauische ist nicht wirklich in der Lage Beziehungen einzugehen,
da ihm seine eigene Unvollkommenheit durchaus bewusst ist. Um sie zu
verbergen, kann er nur kurzfristige Partnerschaften eingehen, bevor
er entdeckt wird. Natürlich traut er auch dem Leben nicht – er
traut der Gerechtigkeit des Universums nicht und ist oft verbittert.
Der Misstrauische bleibt letztendlich lieber allein, aber natürlich
liegt die Schuld im Außen, weil alles so unvollkommen war.
Das
Problem kommt von innen und wir können es nicht anderen Menschen in
die Schuhe schieben. Bleibe eine Zeitlang allein. Komme zu der
Erkenntnis, dass Du nur misstrauisch bist, weil Du Dir selbst nicht
trauen kannst. Vielleicht ist es nur die Angst verletzt zu werden.
- Was werfe ich meinem Partner (auch Arbeitskollegen oder Geschäftspartner) vor?
Thomas Pfitzer
Praxis
für Leistungscoaching und Mentaltraining
Uhlandstr.
8
67069
Ludwigshafen
coach@wingwave-rhein-neckar.de
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