Aus
den Ergebnissen der Gehirnforschung lassen sich Schlüsse ziehen,
oder sagen wir „Grundregeln“ erstellen, die wichtig sind für
unser Denken über die Welt, über uns und andere Menschen. Hält man
sich an diese 12 Spiel-Regeln, erreicht man Gelassenheit und eine
innere Zufriedenheit, die den Weg ebnet für ein glückliches Leben.
Viele dieser Regeln sind im Buddhismus und im hawaiianischen Huna
schon lange bekannt, aber erst seit kurzer Zeit durch die
Neurowissenschaften belegt worden.
1
Es gibt keine allgemeingültige Wahrheit.
Jeder
Mensch hat auf Grund eigener Wahrnehmungsfilter, die durch Erfahrung
und Erziehung entstehen, eine eigene individuelle Wahrheit. Diese
eigene „Wahrheit“ ist aber nicht wirklich „wahr“, sondern die
Folge von Denkmustern und Sichtweisen. Andere von der eigenen
Wahrheit überzeugen zu wollen ist daher nicht nutzbringend. Ein
Wechsel der Sichtweise (Perspektive) bringt Nutzen.
2
Es liegt nicht in unserer Macht andere Menschen zu ändern.
Mit
etwas Übung kann man sich selbst ändern. Sich selbst ändern heißt
auf lange Sicht auch Veränderungen an anderen Personen zu erwirken.
Das eigene veränderte Verhalten wird Auswirkungen auf die
Wahrnehmung des Konfliktpartners haben. Er bekommt dadurch die
Möglichkeit und den Impuls sich und seine Handlungsweise zu
überdenken.
3
Halte dich fern vom Machtbereich anderer Menschen.
Wer
sich in den Machtbereich anderer Menschen einmischt hat nur Kummer
und Ärger.
Man
muss sich immer die Frage stellen: „Liegt es in meiner Macht es zu
ändern?“
Falls
es in meiner Macht liegt, sollte ich es dann auch direkt angepacken.
4
Was mich an anderen stört oder ärgert, ist mein eigener
Charakterzug.
Wenn
man eine Eigenschaft oder ein Verhalten an anderen nicht mag und sich
darüber ärgert, dann nur weil man diese Eigenschaft in irgendeinem
Kontext selbst in sich trägt und das Unterbewusstsein das durch
Aggression mitteilt. Man bekommt sozusagen vom eigenen
Unterbewusstsein den Spiegel vorgehalten. Wir ziehen solange Menschen
mit dieser Eigenschaft in unser Leben, bis wir diesen Charakterzug in
uns aufgelöst haben.
5
Was man bekämpft –
ob körperlicher oder seelischer Schmerz –
wird stärker.
Jede
Emotion braucht ihren Raum, hat einen Sinn und bringt einen Nutzen.
Was man als Teil von sich anerkennt und respektiert, kann durch ein
„sich selbst verzeihen“ aufgelöst werden. Bekämpfe ich
Charakterzüge oder Schmerz, fokussiere ich mich darauf. Dadurch
nehme ich es besonders deutlich und intensiv wahr.
6
Die Summe aller Energien bleibt gleich.
Alles
was ich für mich fordere, mir wünsche oder als Ziel definiere, hat
einen Preis. Was ich an einer Stelle dazu gewinne, muss ich an
anderer Stelle abgeben. Es ist wichtig, die Frage zu klären, ob ich
zu dem „Verlust“ an anderer Stelle bereit bin. Ebenso muss
geprüft werden, ob durch meinen Gewinn ein anderer Mensch etwas
verliert. Hierfür trage ich die Verantwortung. Wir leben in
verschiedenen Systemen (Familie, Beruf, Hobby, Freundeskreis usw.),
die sich gegenseitig beeinflussen. Veränderungen in einem System
haben auch Auswirkungen in allen anderen Systemen.
7
Es gibt keine Schuld.
Da
wir alle ständig Manipulationen ausgesetzt sind und unser Verhalten
das Ergebnis unserer Erziehung und unserer Erfahrungen ist, sind wir
nicht Schuld an diesem Verhalten. Ebensowenig diejenigen, die uns
beeinflusst haben. Wer andere erniedrigt und ihnen Schuld zuweist,
erniedrigt sich selbst, da er nicht fähig ist sich selbst zu erhöhen
indem er versteht und verzeiht.
8
Jeder trägt für sein Verhalten und sein Leben die volle
Verantwortung.
Ausgehend
von der Erkenntnis, dass es keine Schuld gibt wird deutlich, dass wir
nur selbst unser Leben und Denken ändern können. Wir tragen die
alleinige Verantwortung dafür, unsere Glaubenssätze, Ängste und
Vorurteile nicht an andere weiterzugeben, sondern sie in uns
aufzulösen um den Kreislauf zu durchbrechen.
9
Es gibt nur das „Jetzt“. Das „Jetzt“ ist der Moment der
Veränderung.
Wir
bewirken nichts mit dem Nachdenken über die Vergangenheit und dem
sorgenvollen Denken an die Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht
veränderbar und das Grübeln darüber führt nur zu
Schuldzuweisungen. Die Zukunft steht nicht fest, sondern wird
beeinflusst durch unsere Entscheidungen im „Jetzt“. Also lebe ich
auch immer nur im „Jetzt“. Meine Lebensqualität ist die Folge
meiner Entscheidungen im früheren „Jetzt“. Vergangenheit und
Zukunft sind gedankliche Illusionen und ohne Bedeutung. Stellen sie
sich bei sorgenvollen Gedanken diese beiden Fragen: „Was fehlt in
diesem Moment?“. „Welches Problem habe ich tatsächlich im
Jetzt?“
10
Das „wie“ ist wichtiger als das „was“.
Es
spielt keine Rolle was man tut. Es ist nur wichtig, dass man es mit
Hingabe, Liebe und voller Konzentration im „Jetzt“ tut. Einer der
seinen schlecht bezahlten Job mit Freude tut, wird glücklicher sein
als einer der, von Selbstzweifeln erfüllt, mit Aktienspekulationen
viel Geld verdient. Mit der Frage: „Möchte ich tauschen?“ kann
man klären ob man das für sich Richtige tut. Beispiel: Immer wenn
sie sich über einen Politiker ärgern, stellen sie sich diese Frage.
Wenn sie die Frage mit nein beantworten, was sehr oft der Fall sein
wird, stelle ich ihnen jetzt eine Frage: Warum regen sie sich über
Leute auf, die ihnen eigentlich leid tun sollten?
11
Kein Glück ohne Selbstliebe und Selbstvergebung.
Wer
sich selbst nicht liebt, kann andere nicht lieben.
Wer
sich selbst nicht vergibt, kann anderen nicht vergeben. Die
Schuldzuweisung an andere führt mich in die Opferebene. Die
Schuldzuweisung an mich führt mich zum schlechten Gewissen und zum
Schmerz.
12
Achte auf deine Gedanken – sie erschaffen deine Wahrheit – deine
Welt
Das
woran wir denken, erschafft unsere Fokussierung. Die Fokussierung
bestimmt, welche Teile der Welt wir wahrnehmen. Das, was wir
wahrnehmen erzeugt unsere Überzeugungen, unsere Wahrheiten. Diese
wiederum erzeugen unsere Laune, unsere Ausstrahlung, die wir von
anderen Menschen zurückgespiegelt bekommen. Wir sind also allein
dafür verantwortlich wie man uns behandelt!
Praxis für Leistungscoaching und
Mentaltraining
Thomas Pfitzer
Uhlandstr. 8
67069 Ludwigshafen
www.wingwave-rhein-neckar.de
coach@wingwave-rhein-neckar.de
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