Angelina
Jolie – mutig, oder das falsche Signal?
Sie
haben es sicherlich gelesen. A. Jolie hat sich aus Angst vor
Brustkrebs einer vorsorglichen Brust-Op unterzogen.
Die
meisten halten das für mutig und für den richtigen Schritt im Kampf
gegen Krebs. Mir ist es normalerweise völlig egal was Promis so
machen, da ich befürchte, dass so einige Aktionen hauptsächlich der
Publicity dienen. Nun kann man bei Frau J. wohl davon ausgehen, dass
Sie das nicht mehr wirklich nötig hat und der Begriff „Angst“
bringt mich als Coach sofort dazu etwas näher hinzuschauen. Das habe
ich getan und möchte Sie nun bitten sich nach der Lektüre dieses
Artikels ein eigenes – vielleicht sogar ein ganz neues Bild über
dieses Thema zu machen.
Placebo:
Betrachten
wir uns die Placebo-Wirkung. Alle Medikamententests werden in
sogenannten Doppelblindstudien durchgeführt und haben tausendfach
gezeigt, dass auch das Placebo (wirkungslose Tablette oder Injektion)
Heilerfolge bewirkt. Die Gehirnforschung hat nachgewiesen, dass der
Glaube an die Heilung bereits genügt, um im Gehirn Neurotransmitter
freizusetzen, die diese Heilung dann auch tatsächlich anstößt.
Auch die Meditationsforschung zeigte, dass die Visualisierung und das
„heilende Mantra“ in der Meditation Heilerfolge verstärkte und
Selbstheilungsprozesse aktivierte. Lesen Sie hierzu meinen Artikel
auf mymonk.de zum Thema Meditation
http://mymonk.de/10-gruende-fur-meditation-ergebnisse-der-hirnforschung/
Wenn
also die Heilung vom Gehirn aktiviert und verstärkt werden kann,
warum sollte dann nicht auch die Krankheit vom Gehirn aktiviert
werden? Könnte es nicht sein, dass ausgerechnet die Angst vor einer
Krankheit, diese erst aktiviert?
Der
Zellforscher und Biologe Prof. Dr. Bruce Lipton sagt vereinfacht
ausgedrückt folgendes: Man kann alle möglichen Erbanlagen in seinen
Genen haben. Es bedeutet aber noch lange nicht zwangsläufig, dass
diese Gene aktiviert werden. Die Aktivierung der Gene nehmen wir
praktisch selbst vor, da wir uns auf eine gewisse Art verhalten.
Dieses Verhalten wiederum ist Ausdruck unseres „Denkens“ und
dessen, was man uns beigebracht hat und wie wir erzogen wurden und
was wir davon angenommen und zu unserer persönlichen Wahrheit
gemacht haben. Habe ich nun die „persönliche Wahrheit“
verinnerlicht, dass ich krebs-gefährdet bin, ist die
Wahrscheinlichkeit groß, dass ich den Krebs dadurch tatsächlich
aktiviere.
Fokussierung:
Verstärkt
wird dieses Phänomen meines Erachtens durch die Fähigkeit des
Gehirns sich auf Dinge zu konzentrieren und durch diese Fokussierung
nur noch Informationen aufzunehmen, die meinen Glauben bestätigen.
Sie können diese Self-Fullfilling-Prophecy mit jeder erdenklichen
Übung selbst nachprüfen. Sie müssen nur glauben, dass Opel-Fahrer
schlechtere Autofahrer sind, als alle anderen und Sie werden sich
besonders auf Opel-Fahrzeuge im Straßenverkehr fixieren. Sie warten
förmlich darauf, dass der Fahrer einen Fehler macht und schon haben
Sie den Beweis für Ihre Theorie. Die Fehler anderer Fahrer werden
Sie nicht mehr wahrnehmen, da Sie nur auf Opel fokussiert sind.
Wenn
Sie nun anfangen täglich Ihre Brust nach Knoten abzutasten,
befürchte ich, dass Sie bald einen finden werden. Die Angst, die Sie
nun dadurch bekommen, wird im Gehirn Botenstoffe freisetzen, die Ihr
Krebs-Gene aktivieren.
Könnte
es nicht sein, dass es die Angst ist, die uns krank macht?
Ursache
und Symptom
Selbst
bei konservativen Ärzten hat es sich inzwischen herumgesprochen: Die
Ursache muss bekämpft werden – nicht das Symptom.
Nun
ist aber der Ischiasschmerz, der Kopfschmerz und der Brustkrebs nicht
die Ursache, sondern nur das Symptom. Was nutzt es da, sich die Brust
entfernen zu lassen?
Die
Ursache, in dem Fall vielleicht die Angst oder der Stress oder eine
langanhaltende emotionale Krise, sind immer noch da. Die Ursache wird
sich ein neues Symptom suchen. Aus Kopfschmerzen werden
Bauchschmerzen, aus Ischiasschmerzen werden Nackenverspannungen und
aus Brustkrebs wird irgendetwas anderes.
Die
Ursache ist die Angst, das Denken an das, was alles schief gehen
könnte und die negativen Glaubenssätze.
Vielleicht
sollten Sie Ihre Brust behalten – ich für meinen Teil werde mich,
selbst wenn man mir ein erhötes Krebsrisiko bescheinigen sollte,
nicht von meiner Prostata und anderen Innereien trennen – nur über
meine Leiche ;-)
In
diesem Sinne: Bleiben Sie gesund!
Ihr
Thomas
Pfitzer
Autor
und Coach
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