Glückstechnik – Das Gute wiederholen
Ein
Hinderungsgrund glücklich zu sein, ist scheinbar unsere mangelnde
Fähigkeit uns schöne, beglückende Momente in Erinnerung zu halten.
Mit unangenehmen Situationen gelingt uns das Erinnern besser.
Unangenehme Situationen schleichen sich in unser Wachbewusstsein und
verderben uns die Sicht auf die guten und schönen Dinge im Leben.
Mit
der folgenden Technik können Sie Ihr Bewusstsein für das Gute in
Ihrem Leben schärfen. Schreiben Sie eine Woche lang alles auf was
Ihnen Spaß gemacht hat oder gut und sinnvoll war und Ihnen
Befriedigung brachte. Anders formuliert: wir schreiben alles auf, von
dem wir uns wünschen, dass es sich wiederholt.
Nun
beschließen Sie in der kommenden Woche all diese Dinge noch einmal
zu tun. Tun Sie es bewusst und genießen Sie es. Gehen Sie Ihre Liste
konsequent durch und versuchen Sie wenn möglich jeden Tag eine
positive Begebenheit zu wiederholen. Neue positive Geschehnisse
schreiben wir natürlich auf und integrieren Sie sogleich in diesen
Ablauf.
Sollte
Ihr Blatt leer bleiben, gehen Sie in der Zeit weiter zurück. Müssen
Sie viele Wochen zurück gehen, um positive Erlebnisse zu finden,
wäre eventuell dann auch ein Coaching hilfreich, denn es stellt sich
die Frage, warum Sie schon so lange kein Ziel mehr haben und keine
erfüllenden Dinge mehr tun. Vielleicht hilft auch mein Artikel zum
Thema „Motivationsblockaden erkennen“ weiter:
http://mymonk.de/9-verhaltensmuster-die-deine-motivation-ersticken-thomas-pfitzer/
Um
diese dann aufzulösen ist aber ein individuelles Coaching nötig, da
die Ursachen sich nicht allgemein für alle Menschen mit einer Übung
beheben lassen.
Glückstechnik – Realistisches Selbstwertgefühl
Ein
Grund für unser unglücklich sein ist ein überzogenes Selbstbild
und die daraus resultierenden überzogenen Anforderungen, die wir
auch an andere stellen.
Wir
verletzen uns damit ständig selbst, da wir unseren eigenen
Anforderungen nicht gerecht werden können und unsere Freunde uns
ständig enttäuschen, weil diese natürlich den Anforderungen noch
viel weniger gerecht werden können, da sie oftmals gar nicht wissen
was wir von ihnen erwarten.
Die
folgende Übung kann nur paarweise gemacht werden.
Suchen
Sie einige Ihrer nur schwer zu erfüllenden Anforderungen, die Sie an
sich selbst stellen. Begnügen Sie sich vorerst mit maximal 3
Vorstellungen, die Sie von sich haben. Das machen beide Teilnehmer
der Übung und schreiben diese Anforderungen auf.
Einer
beginnt nun damit die erste Anforderung, die er an sich selbst
stellt so zu formulieren, dass er sie an den anderen stellt
und sie von ihm einfordert. Schließlich fordern wir ja das auch in
Wirklichkeit, wenn auch unbewusst, von anderen, was wir selbst von
uns erwarten. Sprechen Sie diese Anforderungen laut aus und sagen Sie
es mit ernster Miene, denn Ihr Unterbewusstsein meint es tatsächlich
so.
Beispiel:
„Ich erwarte von dir in Zukunft, dass du immer alles sofort und
perfekt erledigst was aktuell ansteht und gemacht werden muss."
Oder:
„Ich erwarte von dir, dass du immer Top aussiehst und super
Klamotten trägst wenn wir uns sehen." Auch schön: „Ich will,
dass du immer gut gelaunt bist, wenn wir verabredet sind."
Sie
werden erkennen, wie schwer es Ihnen fallen wird, diesen Blödsinn
von anderen zu fordern. Der Witz ist, dass Sie es von sich selbst
fordern und sich damit gehörig unter Druck setzen, was das
Glücklichsein empfindlich erschwert.
Werden Sie sich darüber im Klaren, dass Sie sich mit diesen überzogenen Anforderungen ständig selbst verletzen.
Überlegen
Sie sich am Ende der Übung gemeinsam realistische und sinnvolle
Anforderungen an sich selbst und Ihren Partner. Der Sinn dieser Übung
liegt im Erkennen eines realistischen Selbstbildes und der Fähigkeit
sich selbst zu schätzen, auch wenn man feststellt, dass man nicht
perfekt ist.
Wenn
Sie Ihre Anforderungen an sich und andere herunter schrauben auf ein
realistisches Niveau, werden Sie um einiges glücklicher werden.