Mittwoch, 19. Dezember 2012

Guter und schlechter Stress?


Die Forscher Holmes und Rahe haben in einer Studie die häufigsten Stressoren (Stressauslöser) ermittelt. Die Auflistung enthält die mittleren Stress-Werte auf einer Skala von 1 bis 100.

Interessant ist dabei, dass auch positive Situationen Stress verursachen. Einige Fachleute vertreten aber die Meinung, dass dieser sogenannte positive Stress nicht schädlich ist; d.h. keine Zellen im Hippocampus zerstört, sondern motivierend und leistungssteigernd wirkt. Ich glaube eher, dass es darauf ankommt, wie lange der Stress anhält. Kurzzeitiger Stress ist motivierend und anregend – Dauerstress, egal welcher Art, führt zum Zelltod im Hippocampus und dadurch zu schlechteren Gedächtnisleistungen.

1 Tod des Ehepartners 100
2 Scheidung 73 (bei Kindern: Scheidung der Eltern 90)
3 Trennung (keine Ehe) 65
4 Haftstrafe 63
5 Tod eines Familienangehörigen 63
6 Eigene Verletzung oder Krankheit 53
7 Heirat 50
8 Verlust des Arbeitsplatzes 47
9 Aussöhnung mit dem Ehepartner 45
10 Pensionierung 45
11 Änderung im Gesundheitszustand eines Familienangehörigen 44
12 Schwangerschaft 40
13 Sexuelle Schwierigkeiten 39
14 Familienzuwachs 39
15 Geschäftliche Veränderung 39
16 Erhebliche Einkommensveränderung 38
17 Tod eines nahen Freundes 37
18 Berufswechsel 36
19 Änderung in der Häufung der Auseinandersetzungen mit dem Ehepartner 35
20 Aufnahme eines Kredites über 10.000 $ 31
21 Kündigung eines Darlehens 30
22 Veränderung im beruflichen Verantwortungsbereich 29
23 Kinder verlassen das Elternhaus 29
24 Ärger mit der angeheirateten Verwandtschaft 29
25 Großer persönlicher Erfolg 28
26 Anfang oder Ende der Berufstätigkeit der Ehefrau 26
27 Schulbeginn oder -abschluss 26
28 Änderung des Lebensstandards 25
29 Änderung persönlicher Gewohnheiten 24
30 Ärger mit dem Vorgesetzten 23
31 Änderung von Arbeitszeit und -bedingungen 20
32 Wohnungswechsel 20
33 Schulwechsel 20
34 Änderung der Freizeitgewohnheiten 19
35 Änderung der kirchlichen Gewohnheiten 19
36 Änderungen der gesellschaftlichen Gewohnheiten 18
37 Aufnahme eines Kredites unter 10.000 $ 17
38 Änderung der Schlafgewohnheiten 16
39 Änderung der Häufigkeit familiärer Kontakte 15
40 Änderung der Essgewohnheiten 15
41 Urlaub 13
42 Weihnachten 13
43 Geringfügige Gesetzesübertretungen 11

Zu den gesundheitlichen Folgen von Dauerstress siehe:
http://www.wingwave-rhein-neckar.de/stress.html